Kunstgelenke sind auf dem Weg zur Massenware. Der Anstieg der
Prothesenzahlen und die bisherigen Rückrufaktionen haben dazu geführt,
dass sich deutsche Orthopäden und Unfallchirurgen verstärkt Gedanken
darüber machen, wie noch besser die notwendigen Qualitätsstandards
umgesetzt werden können.
Um Fehlschläge zu verhindern, sollen die Prothesen noch besser in einem
Register überwacht und auch die Orthopäden und Unfallchirurgen, die
Eingriffe in der orthopädischen Endoprothetik durchführen, sollen
zukünftig ihre Struktur-Prozess-und Ergebnisqualität ganz konkret
nachweisen.
"Wir müssen durch Qualitätsvorgaben dafür sorgen, dass das Ergebnis
stimmt. Vorstellbar sind Endoprothesenzentren,
sowie es Darm-oder Brustzentren gibt. Hier würden die Vorgaben durch die
Leistungserbringung klar definiert, sowohl in Bezug auf die handelnden
Personen als auch in Bezug auf die Strukturen", so konstatierte der
Erste Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und
Unfallchirurgie, Dr. med. Daniel Frank, am 27.05.11 im Deutschen
Ärzteblatt.
So startete im Januar 2011 die Pilotphase von "EndoCert". Das ist ein
Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaften für Orthopädie und
Orthopädische Chirurgie beziehungsweise Orthopädie und Unfallchirurgie
mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik.
B
Bei diesem Projekt wurden im ersten Halbjahr 2011 an 10 bis 15 Kliniken
deutschlandweit mehrere Zertifizierungskriterien evaluiert.
Diese Kriterien werden ab 2012 die Grundlage für die Zertifizierung von
Endoprothetikzentren (EPZ) sein.
Lesen Sie mehr zum Thema Qualitätsmanagement für Endoprothetikzentren (EPZ).
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