Qualitätsmanagement Pflege:
Aufbau Expertenstandards

Aufbau und sicherer Umgang mit den Nationalen Expertenstandards in der Pflege

Die nationalen Expertenstandards sichern die Qualität in der Pflege! Auch in Ihrer Einrichtung.

Unter der Federführung des Deutschen Netzwerks zur Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP), entwickeln sich seit 1999 die Nationalen Expertenstandards in Deutschland. Der Aufbau der Expertenstandards für Pflegeeinrichtungen beinhaltet alle Kernelemente der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Der Nationale Expertenstandard verfügt über ein definiertes Leistungsniveau und ist somit im Ergebnis messbar und überprüfbar.

Aktuelle Veröffentlichungen des DNQP

Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege
Expertenstandards und Auditinstrumente


Dekubitusprophylaxe in der Pflege
Entlassungsmanagement in der Pflege
Schmerzmanagement in der Pflege bei akuten Schmerzen
Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen
Sturzprophylaxe in der Pflege
Förderung der Harnkontinenz in der Pflege
Pflege von Menschen mit chronischen Wunden
Ernährungsmanagement in der Pflege
Förderung der physiologischen Geburt
Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz
Hinweis zum Expertenstandard Erhaltung und Förderung der Mobilität

 

Informieren Sie sich auch über diese Themen zum Qualitätsmanagements in der Pflege

Qualitätsmanagement Pflege gemäß DIN EN ISO 9001

Optimierung der Dokumentation für Pflegeeinrichtungen

"Demenzfeste Einrichtung" für die Pflegeorganisation

Einführung der Nationalen Expertenstandards in die Pflegepraxis

Vom DNQP gibt es neben den Veröffentlichungen keinerlei Hilfestellung bei der Einführung der Nationalen Expertenstards in die Pflegepraxis.

Wir unterstützen Sie bei der Implementierung der Nationalen Expertenstandards individuell zugeschnitten auf Ihre Einrichtung.

Unser „Projektfahrplan“ für die erfolgreiche Einführung von Nationalen Expertenstandards in die Pflege

1. Zieldefinition

In dieser Phase werden die Zielsetzung des Projektes und die einzuführenden Standards in einem sog. "Zielworkshop" erarbeitet.

2. Förderung eines Qualitätsbewusstseins

Während der gesamten Projektlaufzeit wird das Qualitätsbewusstsein der Arbeitsgruppenteilnehmer und der Pflegemitarbeiter Ihrer Einrichtung durch Transparenz und einer offenen Kommunikationsstruktur gefördert. Strategien zur Förderung des Qualitätsbewusstseins werden erarbeitet.

3. Projektorganisation

Zur Erreichung der definierten Projektziele muss eine gut funktionierende Projektorganisation aufgebaut werden. Diese beinhaltet ein Projekt-Office, einen Lenkungsausschuss, die Benennung von Projektverantwortlichen und administrative Regelungen wie z.B. regelmäßige Abgabe von Statusberichten. Ein genauer Projektplan bildet die Grundlage für die Steuerung des Projektes.

4. Ist-Analyse

Während der Ist-Analyse werden die bestehenden Prozesse und Abläufe aufgenommen und mit den definierten Zielen abgeglichen. Zusätzlich werden alle gelebten Verfahren sowie die bekannten Schwachstellen erfragt und dokumentiert. Es ist nicht notwendig, alle bisherigen Abläufe und Verfahren aufzugeben, bewährte Verfahren sollen unbedingt beibehalten werden. Nach Auswertung der Ist-Situation ergibt sich ein klares Bild wie der Aufbau der Nationalen Expertenstandards in Ihrer Pflegeeinrichtung aussehen kann.

5. Prozess-Design

In dieser Projektphase werden die Abläufe und Qualitätsmerkmale der einzuführenden Expertenstandards in sog. "Prozessworkshops" optimiert.

6. Verfahrensbeschreibung

Aus den in den "Prozessworkshops" definierten Prozessschritten müssen nun die Verfahrensbeschreibungen abgeleitet werden. Es geht darum, die einzelnen Prozessschritte und damit die Nationalen Expertenstandards "zum Leben zu erwecken".

7. Prozessimplementierung

Diese Projektphase umfasst die Einführung der Expertenstandards in allen betroffenen Bereichen. Begonnen wird mit einer Pilotphase in einem ausgesuchten Teilbereich Ihrer Pflegeeinrichtung. Es wird der definierte Soll-Prozess mit den daraus abgeleiteten Verfahrensbeschreibungen umgesetzt. Dies geschieht z.B. durch Schulungen zur Einarbeitung, Durchführung von Einweisungen anhand von Beispielen und Coachings am Arbeitsplatz bei der Einführung der Nationalen Expertenstandards. Für diese Projektphase der Reorganisation wird ein Projektteam benötigt, das aus internen Mitarbeitern besteht und von extern gecoacht wird.

8. Projektbegleitung

Nachdem neue Abläufe etabliert wurden, erfolgt eine begleitende Phase für die Mitarbeiter. Erst jetzt stellt sich heraus, ob die eingeführten Verfahren nach den Expertenstandards auch belastbar sind und in der Praxis funktionieren. Fragen der Mitarbeiter, die erst im täglichen Betrieb auftauchen, können sofort geklärt werden und die ersten Anpassungen werden durchgeführt. Diese Phase ist für die Akzeptanz eines neuen Ablaufes von besonderer Wichtigkeit. Kommen die Mitarbeiter in dieser Phase mit den neuen Abläufen nicht klar und erhalten keine Unterstützung, kann die Motivation sehr schnell sinken und es wird in alte Strukturen zurück gefallen. Hier kommen Coachings am Arbeitsplatz und Kurzschulungen zum Einsatz.

9. Projekt-Review

Am Ende des Projektes wird eine Revision der eingeführten Nationalen Expertenstandards für die Pflege zur Feststellung von Soll- / Ist-Abweichungen durchgeführt. Damit wird sichergestellt, dass die Projektziele erreicht werden. Als Ergebnis dieser Phase wird ein Projektabschlussbericht erstellt, der die gesammelten Erfahrungen und noch offenen Punkte enthält.

 

Das könnte Sie auch interessieren:

Lean Management im Gesundheitswesen. Schlanke Organisation und mehr Patientensicherheit. Erfahren Sie mehr auf unserer Themenseite Lean Hospital - Die Lean Management Strategie für Krankenhaus und Einrichtungen des Gesundheitswesens.

 

Einführung der Nationalen Expertenstandards in der Pflegefalse