QM BÖRCHERS CONSULTING + feiert mit Mandanten, Kunden, Presse, Politik und Unterstützern das zehnjährige Firmenjubiläum.
Parlamentarische Staatssekretärin I. Fischbach gratuliert
10jähriges Firmenjubiläum mit Symposium
Am vergangenen Freitag haben wir im kleinen, aber feinen Rahmen unser 10jähriges Firmenjubiläum feiern dürfen. Dafür bin ich dankbar und auch stolz. Zu Gast waren neben meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch Mandanten, Partner sowie Freunde des Hauses. Auch die meisten Referentinnen und Referenten des vorgeschalteten Wissenschaftlichen Symposiums sind anschließend noch gerne zur Feier geblieben.
Eine besondere Ehre war für uns der hohe Besuch aus Berlin: Zu den Gratulantinnen und Gratulanten gesellte sich auch die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Ingrid Fischbach, MdB.
Sie freue sich, auch als Parlamentarische Staatssekretärin immer wieder Termine in Herne wahrzunehmen, so die Politikerin. In ihrer kurzen, aber herzlichen Rede lobte Ingrid Fischbach unser persönliches Engagement für nachhaltige Qualitätsverbesserung im Gesundheitswesen und bot uns bei Bedarf sogar persönliche Hilfestellung an. Dann spannte sie geschickt den Bogen zum Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen, welches mit dem „Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der Gesetzlichen Krankenversicherung“ erfolgreich von der Regierung auf den Weg gebracht worden sei. Sie sehe das deutsche Gesundheitswesen insgesamt gut aufgestellt für die Zukunft, meinte Fischbach überzeugt.
Auch die hochkarätigen Referate des Symposiums zu aktuellen Themen des Qualitätsmanagements sowie die Eröffnung meines guten Freundes, Prof. Dr. Stefan Gress, fanden das Interesse Fischbachs. Unser Gast musste die Veranstaltung allerdings nach zwei Stunden in Richtung eines weiteren Termins verlassen. Politiker-Alltag!
Qualitätsmanagement
In ihrem Vortrag mit dem Titel „Erwartungen-Anforderungen-Grenzen des Qualitätsmanagements“ ging Dr. med. Ingrid Seyfarth-Metzger vom Vorstand der GQMG, München, immer wieder auf die besondere Bedeutung der Führungsebene im Bereich des Qualitäts- und Prozessmanagements ein. Außerdem müsse sich das Qualitätsmanagement immer wieder selbst hinterfragen. Bemerkenswert: Seyfarth-Metzger forderte den PDCA Zyklus schon in der Schule zu lehren und nicht erst im Studium. Dieser vierphasige Problemlösungsprozess hat seine Ursprünge in der Qualitätssicherung. PDCA steht für Plan, Do, Check and Act - übersetzt also Planen, Tun, Überprüfen und Umsetzen/ Handeln.
Lean Management
Judith Fellsches vom Lean Management Institut in Mülheim an der Ruhr informierte uns in ihrem Beitrag über das gar nicht mehr so junge, dennoch immer noch recht unbekannte Lean Management im Gesundheitswesen. Mittels dieses Ansatzes werden industrielle „Produktionsmethoden“ in Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitern sowie der Führungsebene auf das jeweilige Krankenhaus übertragen. Dazu gibt es umfassende Gespräche, Begleitungen und Coachings. Als Ergebnis der kritischen Erörterung wird ein Konzept eines humanen und optimierten Krankenhauses vorgestellt, welches u.a. Patientensicherheit und Patientenzufriedenheit deutlich erhöht. Das Krankenhaus wird als lernende Organisation neu konzipiert. Fellsches nannte ein Beispiel, bei dem sie und ihr Team in einem Krankenhaus ein einfaches und übersichtliches Magnetboard mit allen wichtigen Informationen zu den jeweiligen Patienten auf der Station eingeführt haben. Ohne technische und große finanzielle Mittel konnte so eine deutliche Qualitätssteigerung erreicht werden.
Patientensicherheit im OP
Prof. Dr. med. Dipl.-Kfm. Reinhard Strametz von der Stabsstelle Qualitätsmanagement am Universitätsklinikum Frankfurt a.M. beleuchtete in seinem Vortrag die "Patientensicherheit im OP". Mit evidentem Zahlenmaterial belegte er die teils katastrophalen Ist-Zustände in den Kliniken weltweit. Ursachen sind demnach u.a. Fehler in der Diagnosestellung, Informationsverslust, Fehlbedienung von Medizinprodukten aber auch mangelhafte Hygiene und nosokomiale Infektion. Laut WHO finden 234 Millionen Operationen pro Jahr weltweit statt. Davon verursachen 3-25% aller OPs Schäden. Sieben Millionen Patienten erleiden Komplikationen. Man spricht von 1 Million Todesfälle nach Operationen pro Jahr. Die Hälfte aller Todesfälle könnte vermieden werden. Strametz plädierte für ein risikobasiertes Qualitätsmanagement und dessen Werkzeuge, wie etwa ein aktuell gepflegtes CIRS. Sein Fazit fiel dennoch erstmal ernüchternd aus: Die bisherige Umsetzung von Maßnahmen zur Gewährleistung der Patientensicherheit genügten nicht den Anforderungen obwohl vielfältige Methoden für alle Prozessschritte, Managementansätze und zeitliche Betrachtungen vorhanden seien. Die Festlegung geeigneter Methoden bedürfe fachlicher Beratung, bleibe aber stets Führungsaufgabe. Die Integration aller eingesetzten Methoden in ein übergeordnetes klinisches Risikomanagement-System sei notwendig. Patientensicherheit war, ist und bleibe ärztliche Kernaufgabe und höchstes Leitmotiv. Seine ganz persönliche Vision: In unserem Hause 2024 erneut einen Vortrag zu halten, dann mit dem Titel.
"Willkommen im Hochsicherheitsbereich"
Mein persönlicher Dank
Ich selbst möchte mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken. Mein Dank geht an die Stadt Herne. Wir fühlen uns hier - direkt an der CampusLinie und mitten im Revier – sehr wohl.
Mein/ unser Dank geht auch an alle unsere Netzwerkpartner, ob es um neue Flyer, ums Online-Marketing oder um eine Pressemeldung geht. Auch in Zertifizierungsfragen können wir auf zuverlässige Partner bauen.
Ich bedanke mich bei allen Referentinnen und Referenten und natürlich bei Ingrid Fischbach, die uns durch ihre persönlichen Worte echte Wertschätzung entgegengebracht hat.
Vor allem aber geht mein tiefempfundener Dank an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind ein echtes Team. Ohne Ihren Einsatz, Ihr Know-how und Ihre Arbeit würde es QM BÖRCHERS CONSULTING + nicht geben. Ihrer hohen Motivation und Ihrer starken Teamarbeit in den letzten zehn Jahren verdanken wir den Erfolg unseres Unternehmens: „Nur mit einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen“ – das sagt schon ein mongolisches Sprichwort.
Ich freue mich auf die nächsten 10 Jahre mit Ihnen allen. Lassen Sie uns gemeinsam weiterhin die Qualität im Gesundheitswesen nachhaltig verbessern. Darauf freue ich mich.
Herzlichst, Ihre Dr. Kirstin Börchers